Wie in jedem Frühjahr fand auch dieses Jahr wieder die große saarländische Abfallsammelaktion unter dem Motto „Saarland Picobello“ statt. Die Schule am Webersberg, Förderschule körperliche und motorische Entwicklung in Homburg, beteiligte sich an dieser Kampagne, die vom Entsorgungsverband Saar geleitet wird. Ausgerüstet mit Gummihandschuhen, Greifzangen und Mülltüten machten sich insgesamt 13 körperbehinderte Schüler auf den Weg, um auf dem Außengelände der Schule und im angrenzenden Wald Müll einzusammeln. Obwohl es dabei über Stock und Stein ging, beteiligten sich auch die Rollstuhlfahrer eifrig an der Aktion. Die Schüler und ihre Lehrer waren sehr erstaunt, welche Mengen Müll innerhalb kurzer Zeit gefunden wurde. „Wir hatten schon nach zwei Stunden acht Mülltüten voll“, berichten die Viert- bis Sechsklässler. „Die Tüten haben wir an die Rollis gehängt. Die waren war dann unsere Müllabfuhr“, erzählt der 13jährige Jens grinsend. Die beteiligten Müllsammler waren nicht nur erstaunt über die große Menge Abfall, sondern auch darüber, welche Gegenstände einfach in den Wald geschmissen wurden. Manches wie ein altes Nummernschild von 1989, ein Backblech und ein Spülkasten erstaunte die Kinder, anderes wie Zigarettenstummel, Glasflaschen und Plastikplanen verärgerte sie, während die unzähligen Tüten mit Hundekot bei ihnen ein lautstarkes „Iiiiiihhhh“ hervorlockte.
Nach getaner Arbeit brachten sie die schweren Müllsäcke zu den Müllcontainern der Schule. „Uns gefällt eine saubere Umwelt viel besser“, war das gemeinsame Fazit der Schüler, „deshalb machen wir im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder mit und sammeln dann noch viel mehr Müll.“